Glioblastom
Ein Glioblastom ist ein höchst bösartiger und sehr schnell wachsender Hirntumor, der von den Neurogliazellen ausgeht. Diese kaum beherrschbare schwere Erkrankung wird auch als Grad IV WHO eines Astrozytoms klassifiziert.
Erste Symptome sind Kopfschmerzen, Epilepsie|epileptische Anfälle oder auffällige Persönlichkeitsveränderungen. Die Überlebenswahrscheinlichkeit nach 5 Jahren liegt unverändert bei nur drei Prozent. Auch radikale Operationen sind kaum zielführend, da ein Glioblastom infiltrierend wächst und sich nicht alle Tumorzellen entfernen lassen. Nach einer Chemotherapie oder Bestrahlung tritt meist innerhalb von Monaten ein Rezidiv auf.
Gentherapeutische Therapien werden derzeit in ausgedehnten klinischen Studien erprobt. Dazu gehören Strategien, die sich auf tumorbiologisch relevante genetische Alterationen oder die daraus resultierenden Proteine konzentrieren. Der Epidermal Growth Factor|epidermale Wachstumsfaktorrezeptor (EGFR) stellt in diesem Zusammenhang ein herausragendes Zielmolekül dar.