Das Astrozytom ist ein Tumor des Gehirns, der im mittleren Lebensalter auftreten kann. Aufgrund seines Ursprungs aus den zum Gliazellen gehörenden Astrozyten gehört er in die Gruppe der Gliome. Die Malignität wird nach einer Biopsie mikroskopisch (Histologie) anhand definierter Kriterien je nach Schwergrad in einer WHO-Klassifikation von Grad I (gutartig) bis Grad IV (bösartig) bestimmt.
Grad I WHO ist eine gutartige Form des Kindes- und Jugendlicher|Jugendalters und wird als Pilozytisches Astrozytom bezeichnet. Sie sind sehr selten und treten manchmal in Verbindung mit einer Neurofibromatose Typ 1 auf.
Bei Grad II bis IV nimmt der Altersgipfel der Erkrankung von 25 bis 60 Jahren zu.
Die klinische Symptomatik ist von der Lokalisation des Tumors im Gehirn oder im Spinalkanal abhängig. In der Regel beginnen sie mit andauernden Schmerzen, Empfindungsstörungen oder auch einer Epilepsie. Später treten noch Ausfälle (z.B. Lähmungen) der betroffenen Regionen hinzu. Der Nachweis erfolgt mittels Kontrastmittel im Computertomografie CT oder einer Kernspintomografie. Die Therapie zielt auf eine möglichst komplette chirurgie|chirurgische Entfernung des Tumors ab. Bei den höhergradigen Tumoren kann eine anschließende Bestrahlung des Tumorbereiches notwendig sein. Eine Heilung durch alleinige Chemotherapie ist zur Zeit nicht möglich, kann in Kombination mit der Strahlentherapie jedoch die Überlebenswahrscheinlich verbessern.
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