Ein Schienenhülsenapparat ist ein orthopädisches Hilfsmittel, das zur Führung und Unterstützung geschwächter oder gelähmter Gliedmaßen dient und früher vor allem bei Opfern der Poliomyelitis zum Einsatz kam.
Es besteht aus metallenen Schienen, ggf. mit Gelenken, und meist aus Leder gefertigten, großflächig aufliegenden Hülsen für die einzelnen Abschnitte der Gliedmaßen. Diese Hülsen, die meist geschnürt oder auch mit Klettverschluss versehen sind, ermöglichen eine stabilere Führung des geschädigten Körperteils als der verwandte Schienenschellenapparat, bei dem keine ganzen Gliedmaßenabschnitte umschlossen sind, sondern jeweils nur einzelne Riemen (Schellen) die Schiene mit dem Körperteil verbinden.
Verbreitete Anwendung fand der Schienenhülsenapparat insbesondere durch das Wirken des Gögginger "Wunderdoktors" Friedrich Hessing.
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