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Hüftkopfnekrose
Die Femur- oder Hüftkopfnekrose ist eine Erkrankung, die durch ein Absterben eines Teils des knöchernen Oberschenkelknochenkopfes gekennzeichnet ist. Ursache ist eine verminderte Durchblutung, die zu einer Nekrose führt. Passiert das beim Kind, wird die Erkrankung Morbus Perthes genannt. Dier Erkrankung tritt besonders beim Menschen und bei Haushunden auf.
Beim Erwachsenen sind die genauen Ursachen nicht restlos geklärt, gehäuft treten Hüftkopfnekrosen bei Diabetes und beim Alkoholismus auf. Auch eine längere Behandlung mit Antikoagulantien (Marcumar®) kann eine Knochennekrose zur Folge haben.
Krankheitsbild
Ohne ersichtliche Ursache, etwa einem Unfall, beginnt eine Hüfte plötzlich zu schmerzen. Die Beweglichkeit des Gelenkes schränkt sich ein, meistens ist die Innenrotation und Streckung gehemmt. Das normale Röntgenbild kann im ersten Stadium oft keine krankhaften Veränderungen zeigen, erst die Untersuchung mit dem NMR zeigt im frühen Stadium die Änderungen der Stoffwechsellage im erkrankten Knochen. Schreitet die Krankheit weiter fort, zeigen sich im noch lebendigen Teil des Knochens Umbauvorgänge, der Körper versucht, den abgestorbenen Teil abzuschotten. Der Nekrose|nekrotische Anteil des Hüftkopfes bricht schließlich zusammen, das Gelenk kann dann kaum noch belastet werden.
Von diesem Krankheitsbild unterscheidet sich die Coxarthrose destructive rapide ( CDR ), die einhergeht mit einer schnellen Zerstörung des Hüftkopfes und der Pfanne innerhalb von einigen Monaten mit den klinisch - und diagnostisch gleichen Erscheinungsbildern.
Die Hüftkopfnekrose ist hingegen meist ein über die Jahre gehender Prozeß, der leider sehr oft später erst erkannt wird.
Bei dem Bild handelt es sich um eine NMR-Darstellung einer Hüftkopfnekrose links vom Betrachter. Ein scharf abgegrenzter Bezirk des Knochens ist ödematös verquollen, die Grenzschicht ist besonders auffällig, hier setzt sich der Körper mit dem Krankheitsprozess auseinander. Das andere Hüftgelenk ist normal, hier ergibt sich ein einfacher Vergleich.
Therapie
Früher wurde meist mit wenig Erfolg versucht, den abgestorbenen Teil des Knochens auszuräumen, mit Spongiosa zu unterfüttern und somit wieder einen tragfähigen Hüftkopf zu erreichen. Ferner ist die vaskulär gestielte Knochenspanimplantation bei noch geringer Ausprägung von Hüftkopfnekrosezeichen im NMR und der Röntgenuntersuchung bei jüngeren Patienten noch eine sinnvolle Alternative zur Gelenkerhaltung vor der Möglichkeit einer Arthrodese, die operative Versteifung des Hüftgelenkes. Gerade bei jüngeren Patienten kann das sinnvoll sein, wenn diese Verbindung stabil ist. Das Bein ist dann zwar schlechter beweglich, aber uneingeschränkt belastbar. Inzwischen ist der operative Einsatz eines künstlichen Hüftgelenkes (Endoprothese) das Mittel der Wahl, um dem Erkrankten wieder ein belastbares Bein zu verschaffen.
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