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Blockierung (Orthopädie)
Blockierungen im Sinne der Orthopädie sind funktionelle Einschränkungen von Beweglichkeit.
Ursachen
Unfälle
Zum Beispiel Sportverletzungen, bei denen Gelenke über ihr eigentlich natürlich limitierendes Maß belastet werden. Die Maßhaltigkeit wird bestimmt durch:
- Art des Gelenks
- genetischen Voraussetzungen (Bindegewebszustand und dergleichen)
- Trainingszustand des Gelenks.
Gelenke werden über das für sie normale Maß hinaus bewegt, ob durch äußere Gewalteinwirkung oder durch Fehlbelastungen oder Fehlhaltungen, es kommt ein unerfreulicher Kreis aus Schmerzen, schmerzbedingen Verspannungen (Tonuserhöhung) und verspannungsbedingten Schmerzen in Gang. Je mehr es wehtut, um so mehr verkeilt sich das Gelenk und so weiter.
Beispiel:
Der Hexenschuss. Funktionsstörungen (sprich: Blockierungen) im unteren Wirbelsäulenbereich können Schmerzen bis in die Beine ausstrahlen, manchmal sogar mit Störungen der Hautempfindung. Ein Orthopäde sollte bei derartigen Symtomen zu Rate gezogen werden, denn ein Bandscheibenvorfall kann sich ähnlich bemerkbar machen.
Blockierungen der Kreuzdarmbeingelenke sind nicht gerade selten, können auch sehr schmerzhaft sein.
Solche Gelenkblockierungen werden nicht selten spontan gelöst oder unter Einfluss von Manueller Therapie, Chiropraktik, Medikation und oder weiteren medizinisch relevanten Therapiepraktiken nahezu restlos beseitigt.
Stoffwechsel
Auch ohne invasive Mechaniken kommt es zu "Blockierungen" im Sinne der Orthopädie.
Hierbei spielen weitestgehend anabole und katabole Prozesse eine übergeordnete Rolle.
Beispiel:
Minimaler Flüssigkeitskonsum führt zu ausgesprochenen Dehydrierungen des Körpers, diesbezüglich auch von gelenkbeinflussenden Einrichtungen (z. B.: Muskeln, Sehnen, Bänder, Synovialen-Apparaten),
nicht zu vergessen sind maligne Prozesse (Tumore und Gewebsuntergänge).
Auf Dauer geraten die Gelenkeinrichtungen unter stoffwechselspezifischen Druck und geraten in formabhängige "Blockierungshaltung", die Sehnen verkürzen sich, Synovia (Gelenkschmiere) wird reduziert bzw. in ihrer Zusammensetzung verändert.
Wichtige Lösungsansätze hierfür sind: Beseitigung der verursachenden Situationen, bzw. deren Stagnation oder Abbremsung. Veränderung der Plasmazität des Zellhaushaltes, insbesondere der Flüssigkeitsversorgung und relevanter Ernährung, unter Berücksichtigung des osmotischen Verhaltens der Nährstoffe, und obengenannte klassische Therapeutik.
Häufig kommt es zu Kombination von Fall 1 und 2.
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