Darmtuberkulose bei KRANKHEITEN.DE
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Darmtuberkulose

Die Darmtuberkulose - verursacht durch Mykobakterien - ist weltweit die häufigste spezifische Entzündung des Darmes. In Deutschland ist die Erkrankung allerdings sehr selten geworden.

Das Endstück des Ileum|Krummdarms und der Blinddarm sind die häufigsten Lokalisationen, allerdings kann jeder Abschnitt des Verdauungstrakts betroffen sein, so auch der Rektum|Mastdarm.

Symptome

Abdominalgie|Bauchschmerzen, Durchfälle mit großen Eiweiß-, Natrium- und Kalium-Verlusten, Ileus|Darmverschluss bzw. Obstruktion|obstruktiven Symptomen, Blut im Stuhl, Fieber, Gewichtverlust und Nachtschweiß sind häufige Symptome. Geschwürbildungen der Darmwand können zu Fistelbildungen führen, die zu einem Befall der Bauchhöhle oder - im Bereich des Mastdarms - zu Analfisteln führen können. Bei unklaren Bauchschmerzen, Fieber und Aszites sollte deshalb auch an eine tuberkulöse Peritonitis|Bauchfellentzündung gedacht werden.

Ursache

Früher war die primäre Darmtuberkulose meist die Folge einer Rindertuberkulose bzw. der Aufnahme von mit Tuberkelbakterien verseuchter Milch (Erreger: Mykobacterium bovis). Dies ist durch Veterinärmedizin|veterinärmedizinische Maßnahmen aber v.a. das Pasteurisieren der Milch zumindest bei uns äußerst selten geworden. Im Epidemiologischen Bulletin 11/2001 des Robert Koch Instituts wurden von 3947 kulturell gesicherten Tuberkulose-Stämmen nur 51 Stämme (1,3 %) des Mycobacterium bovis nachgewiesen..

Stattdessen erfolgt die Infektion des Magen-Darm-Trakts heute als sekundäre Form durch Verschlucken hochgehusteter Erreger bei der Tuberkulose|Lungentuberkulose. Auch über den Blutweg kann eine Infektion erfolgen.

Organbefund

In den Peyer-Plaques der Ileozoekalgegend kommt es zu einer tuberkulösen Infiltration und schließlich zu deren Verkäsung, anschließend zur Bildung typischer Darmgeschwüre. Hyperplasie|Hyperplastische Formen können Darmkarzinome vortäuschen.

Abklärung

Stuhlproben eignen sich nicht zur Abklärung einer Darmtuberkulose. Bioptische Probengewinnungen sind zielführender.
  • Ultraschall des Darmes
  • Coloskopie mit Biopsie
  • Computertomografie des Bauchraumes
Differentialdiagnostisch ist an einen Morbus Crohn bzw. Colitis ulcerosa, weiters an eine Appendizitis zu denken.

Behandlung

siehe: Tuberkulose


Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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