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Blutabnahme
Einführung
Als Blutentnahme oder auch Blutabnahme wird der Vorgang in der Medizin bezeichnet, bei dem Blut aus dem Körper gewonnen wird.
Zumeist wird dazu eine Punktion eines Blutgefäßes mit einer Hohlnadel durchgeführt. Für kleinere Blutmengen (z.B. bei der Blutzuckermessung) reicht auch das oberflächliche Anritzen eines gut durchbluteten Körperteils (z.B. Ohrläppchen oder Fingerkuppe beim Menschen) zur Gewinnung von kapillarem Blut. Da die Punktion von Venen einfacher und in der Regel komplikationsloser ist, wird in den meisten Fällen venöses Blut gewonnen. Hierzu nutzt man vor allem oberflächlich gelegene Venen, die auch für intravenöse Injektionen herangezogen werden. Für Spezialuntersuchungen (wie z.B. Blutgasmessungen) werden aber auch gelegentlich Arterien punktiert.
Ziel einer Blutabnahme
Die Blutentnahme an sich ist bei den meisten Krankheiten heutzutage obligat und wird bei manchen Patienten, vor allem bei Patienten, die mit Blutgerinnungshemmern behandelt werden, regelmäßig durchgeführt.
Neben der Bestimmung des Hämatokrit stehen sowohl die Verteilung der einzelnen Zellarten (Blutbild) als auch die chemische Zusammensetzung des Blutes (klinische Chemie mit Elektrolyten wie z.B. Kalium und Natrium) im Vordergrund.
Je nach gegebener Krankheit sind die unterschiedlichen Blutwerte erhöht oder erniedrigt. So ist beispielsweise CRP bei Entzündungen meist erhöht, was dem Arzt eine schnellere Diagnose möglich macht.
Auch wird ein breites Spektrum an Infektionskrankheiten (Hepatitis oder HIV) durch Blutuntersuchung nachgeweisen.
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