Hebephrene Schizophrenie bei KRANKHEITEN.DE
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Hebephrene Schizophrenie

Die hebephrene Schizophrenie (v. griech. "Jugend" und "Geist"), gelegentlich auch Jugendirresein, bezeichnet eine Unterform der Schizophrenie bei der die Veränderungen im affektiven Bereich im Vordergrund stehen.

Klinik und Verlauf

Die hebephrene Schizophrenie führt zu einer flachen Stimmungslage ohne Schwingungsfähigkeit, teilweise resonanzlos, depressiv, ohne emotionale Wärme, dann wieder auffallend durch manchmal läppisch-heiteres oder überhaupt läppisches Benehmen, durch ein nicht nachfühlbares Lachen und eine Inadäquatheit zwischen äußerer Situation und Reaktion.

Das psychomotorische Verhalten und die Mentalität sind realitätsabgewandt, autistisch und versponnen und erinnern häufig an eine verzerrende Karikatur des Verhaltens Pubertierender. Das Erkrankungsalter liegt zwischen der Pubertät bis zum Beginn des 3. Lebensjahrzehntes.

Die Störung wird häufig nicht erkannt, da Halluzinationen, Wahnideen und katatone motorische Erscheinungen im Hintergrund stehen, den Patienten Imponierverhalten oder asoziales Verhalten zugeschrieben wird und sie als Sonderlinge angesehen werden. Sehr oft kann man einen progredienten schnellen Verlauf bis zur Versandung bzw. bis zu einem so genannten schizophrenen Defekt beobachten. Die Prognose ist nicht günstig.

Diagnose

Für eine Diagnose nach ICD-10 müssen die allgemeinen Kriterien der Schizophrenie erfüllt sein. Gemäß den Forschungskriterien der ICD-10 müssen zudem folgende Kriterien erfüllt sein: eine eindeutige und anhaltende Verflachung oder Inadäquater Inadäquatheit des Affekts; zielloses und unzusammenhängendes Verhalten oder eindeutige Denkstörungen; Halluzinationen oder Wahn können in leichter Form vorkommen, bestimmen das klinische Bild aber nicht.

Therapie

Die medikamentöse Therapie steht oft im Vordergrund, sollte jedoch durch Psychotherapie|psychotherapeutische Massnahmen ergänzt werden. Oft ist eine stationäre Therapie nötig.

Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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