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Dunkelfeld (Kriminologie)
Das Dunkelfeld ist die Differenz zwischen den amtlich registrierten Straftaten - dem so genannten Hellfeld - und der vermutlich begangenen Kriminalität. Der Begriff grenzt sich somit in Nuancen von der Dunkelziffer ab.
Durch die Kriminalstatistiken ist vom Hellfeld nicht allein auf die tatsächliche Kriminalität zu schließen. Daher bedarf es der Dunkelfeldforschung, um das Dunkelfeld aufzuhellen und einen systematischen Überblick über die Kriminalitätsentwicklung zu erreichen. In der Regel wird die Dunkelfeldforschung auf quantitativer Ebene geführt, meist durch Täter- oder Opferbefragungen bei denen eine repräsentative Gruppe der Bevölkerung zu ihren individuellen Täter- oder Opfererfahrungen befragt wird. Qualitative Verfahren sind aufgrund Finanzierungsengpässen in der Praxis noch eher selten anzutreffen.
Die Dunkelfeldforschung ist jeweils ein Teilgebiet der Kriminologie, der Empirischen Sozialforschung, der Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Medizin.
Literatur
- Uwe Dörmann: "Zahlen sprechen nicht für sich : Aufsätze zu Kriminalstatistik, Dunkelfeld und Sicherheitsgefühl aus drei Jahrzehnten". Luchterhand, München 2004. ISBN 3-472-06077-8
- Tilman Köllisch: ''Vom Dunkelfeld ins Hellfeld. Anzeigeverhalten und Polizeikontakte bei Jugenddelinquenz.'' Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Freiburg (Breisgau) 2004,
URN|nbn|de:bsz:25-opus-16869
- Eckard L. Pongratz: "Zum Umgang mit kindlichen Auffälligkeiten : eine Untersuchung zum Dunkelfeld und zur Prävention von Kinderdelinquenz in Grundschulen". 1. Aufl. Weisser-Ring-Verl., Mainz 2000. 237 S. ISBN 3-9806463-4-3
- Christiane H. I. Häring: "Blutdiagnostik im Dunkelfeld und Bioelektronigramm : ein Patientenleitfaden zu einer ganzheitlichen Diagnostik bei chronischen Krankheiten und Krebs". Verl. Pro Medicina Häring, Wiesbaden-Naurod 1998. ISBN 3-932935-30-6
- Hans-Claus Leder: "Dunkelfeld : Bemerkungen aus devianz- und kriminalsoziologischer, kriminologischer und wissenschaftstheoretischer Sicht". 146 S. ISBN 3-631-32805-
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