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Schluckauf

Der Schluckauf (lat. singultus = Schluchzen, Schlucken) ist eine Reflex (Physiologie)|reflektorische Einatmungsbewegung (Kontraktion) des Zwerchfells, wobei die Einatmung durch plötzlichen Stimmritzenverschluss unterbrochen wird. Dadurch entsteht ein hörbares Geräusch.

Ursachen

Ein Schluckauf entsteht durch eine Verkrampfung des Zwerchfells und ist eine durch das Nervensystem ausgelöste, unwillkürliche - und damit auch nicht steuerbare - Störung.

Mögliche Ursachen sind unter anderem:
  • hastiges Essen
  • kalte Getränke
  • Aufregung
  • Alkoholgenuss
  • scharfes Essen
Der Volksmund meint, dass ein Schluckauf entsteht, wenn jemand an einen denkt.

Beenden des Schluckaufs

Es gibt keine zuverlässig funktionierende Methode zum Beenden eines Schluckaufs.

Jedoch könnte eine oder mehrere der folgenden Vorgehensweisen helfen:
  • Atem anhalten
  • tief in den Bauch ein- und ausatmen
  • viel trinken
  • sich stark auf etwas konzentrieren
  • während eines Kopfstands ein Glas Wasser trinken
  • Wasser schlucken mit zugehaltener Nase bzw. zugehaltenen Ohren
  • Zucker schlucken
  • einen Schluck Wasser nehmen und so lange wie möglich gurgeln
  • den Schluckauf vergessen (dabei kann man sich z.B. die Mahlzeiten der vergangenen Tage überlegen)
  • versuchen, die nächste Schluckauf-Kontraktion bewusst zu provozieren
  • Salz auf die Zunge streuen
  • erschrecken
  • auf einem Bein stehen
  • Kopf unter Wasser halten
  • plötzlich kaltes Wasser oder Eis in den Nacken
  • Mund in fließendes Wasser halten
  • Erbrechen (hierbei fragt sich jedoch, was als unangenehmer bzw. leichter ertragbar empfunden wird)
  • tiefes Summen "mit dem Bauch". Beim Gesang ist "mit dem Bauch singen" eine Singtechnik. Es gibt auch noch das "Singen mit der Brust".
  • Reizung des Atemzentrums durch Einatmen von kohlendioxidreicher Luft, z.B. Ein- und Ausatmen durch Textilien oder Papiertüte, flache Atmung mit minimalem Luftaustausch, Einatmen über stark kohlendioxidhaltigen Getränken
  • ein Schnapsglas mit Balsamico-Essig trinken, zur besseren Verträglichkeit eventuell mit einem Teelöffel Zucker verfeinern
  • küssen
  • lachen, z.B. indem man sich auskitzeln lässt
  • Es wird oftmals "scherzhaft" behauptet, ein Schluckauf lässt sich beenden wenn man an drei Glatzköpfe denkt.
Man sollte aber auch an die Wirkung dieser Methoden glauben. Es ist möglich, dass die Wirkung erst durch den Placeboeffekt eintritt.

Biologische Notwendigkeit

Beim Fötus ist der Schluckauf ein notwendiger Reflex und dient zum Training und Stärkung der Atemmuskulatur, die geschlossene Stimmritze verhindert dabei das Eindringen von Fruchtwasser. Nach der Geburt wird dieser Reflex nicht mehr benötigt und schnell verlernt, im Kindesalter tritt der Schluckauf daher auch 3.000 mal häufiger auf als im Erwachsenenalter.

Langanhaltender Schluckauf

In besonders seltenen Fällen stellt ein langanhaltender, teilweise mehrere Jahre andauernder, Schluckauf Mediziner vor ein Rätsel. Ein solches Leiden bringt nicht nur körperliche Einschränkungen mit sich, sondern schlägt oft auch auf die Psyche und kann bis zum Suizid führen.

Jack O'Lary

Alle Ärzte versagten bei dem Bemühen, Jack O'Lary von seinem hartnäckigen Schluckauf zu befreien.
Als die breite Öffentlichkeit erfuhr, dass er der Mann mit dem hartnäckigsten Schluckauf aller Zeiten sei, bekam er weit mehr als 60.000 Vorschläge zur Linderung. Er probierte sie alle aus, aber keiner half, wie er sagte. Sein Schluckauf begann am 13. Juni 1948 und endete am 1. Juni 1956. Die Heilung führte Jack O'Lary auf sein gutes Verhältnis zum heiligen Judas, dem Schutzpatron|Patron für hoffnungslose Fälle, zurück.


Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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