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Psychomotorik

Als Psychomotorik bezeichnet man das Zusammenspiel aus psychischen Erlebnissen und der Motorik.

Begriffsdefinition

Psycho ist griechisch und bedeutet seelisch und Motorik heißt Bewegung.

Unter Psychomotorik versteht man zum einen das Zusammenspiel von allen Aspekten der Persönlichkeit, von Wahrnehmung, Bewegung, Psyche, sozialer und materieller Umwelt.

Das daraus entstandene Konzept der persönlichkeitsfördernden Therapie wird ebenfalls als "Psychomotorik" bezeichnet.

Ursprung

Die Entwicklung der Psychomotorik in Deutschland begann 1955 in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Gütersloh. Zwar hatte schon 1938 die deutsche Rhythmikerin Charlotte Pfeffer, in Rom im Exil lebend, einen ersten Aufsatz mit dem Titel "Psychomotorische Therapie" veröffentlicht, aber Ernst Jonny Kiphard belegte Mitte der Fünfziger Jahre praktisch, was bis dahin nur reine Theorie war.

Sein Vorteil war, dass er aus seinem eigenen körperlichen Erleben heraus die Wichtigkeit der Bewegung für ein gutes Gleichgewicht und eine gute Wahrnehmungsverarbeitung erfahren hat.
Fast zur gleichen Zeit hatte ein schwäbischer Holzbauingenieur unbewusst das erste psychomotorische Übungsgerät entwickelt. Da der Begriff aber noch nicht allzu verbreitet war, kam es erst einige Jahre später zu seinem jetzigen Bekanntheitsgrad. Bei diesem Übungsgerät handelt es sich um das Einzel-Pedalo von Erich Hoerz.

In Zusammenarbeit von Diplomsportlehrer Dr. E.J. Kiphard, Klinikdirektorin Dr. E. Hecker und Jugendpsychiater Dr. H. Hünnekens wurde die "Psychomotorische Übungsbehandlung" entwickelt.

Dr. Kiphard bekam 1957/58 einen Forschungsauftrag, die Forschungsergebnisse wurden 1960 veröffentlicht.

Später hat Prof. Dr. E.J. Kiphard als Lehrstuhlinhaber für Heilpädagogik und Rehabilitation an der Uni in Frankfurt mit seinen zahlreichen Mitarbeitern die Psychomotorik weiterentwickelt und verfeinert. So hat sich neben der Psychomotorik die Motopädagogik, Mototherapie und Motologie entwickelt.

Störungen

Es gibt Krankheitsbilder, bei denen die psychomotorische Übungsbehandlung eingesetzt wird um das Zusammenspiel zwischen Psyche und Motorik zu optimieren.

Zum Beispiel bei: Wahrnehmungsstörungen, Teilleistungsstörungen, allg. Entwicklungsverzögerung, Angstzuständen sowie Lern- und Verhaltensproblemen.

Formen der psychomotorischen Übungsbehandlung

  • Motopädagogik
  • Frostig-Konzept
  • Psychomotrik nach Seewald
  • Psychomotrik nach Zimmer

Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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