Itai-Itai-Krankheit
Die Itai-Itai-Krankheit war eine chronische Vergiftung durch Cadmium, die im Jahre 1950 in der Präfektur Toyama, Japan auftrat. Die Cadmiumvergiftung verursachte neben starken Schmerzen auch Knochenerweichung und Nierenversagen und endete oft tödlich.
Ursache
Die Itai-Itai-Krankheit wurde hervorgerufen durch Minen, in denen Silber, Blei, Kupfer und Zink gewonnen wurde, dabei gelangten auch größere Mengen Cadmium in den Fluss Jinzu. Das Flusswasser wurde zur Bewässerung der Reisfelder und als Trink- und Waschwasser benutzt, ebenso wurde der Fluss stark befischt.
Auswirkungen
Durch den cadmiumbelasteten Reis und Fisch sammelte sich allmählich Cadmium im Körper der Menschen an, welches das Calcium in den Knochen ersetzte (bis zu 1 Gewichtsprozent) und dann den Körper nur noch schwer
wieder verlassen konnte. Die biologische Verweildauer des Cadmiums beträgt dann einige Jahrzehnte.
Es kommt dann zu Skelettdeformationen und Knochenversprödungen und zur Verstärkung von Osteoporose bei älteren Frauen.