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Filariose
Filariose ist eine Krankheit, die in Säugetieren durch parasitische Fadenwürmer ausgelöst wird (siehe auch Wurminfektion).
Zu den Erregern gehören:
- Wuchereria bancrofti.
- Brugia malayi
- Brugia timori
Beispiele für Filariosen sind die Trichinose, die in Afrika und Amerika verbreitete Onchozerkose (Flussblindheit), und die in den Tropen auftretende lymphatische Filariasis (Elephantiasis).
Die meisten Filariosen werden durch Insekten übertragen. Bei der Trichinose wird die Erkrankung jedoch vom Verzehr infizierten Fleisches ausgelöst. Da Filariosen eine Inkubationszeit von einigen Wochen bis Jahren haben, gestaltet sich die Diagnose gerade bei unspezifischen Symptomen schwierig.
Man schätzt das weltweit ca. 100-200 Millionen Menschen mit Fadenwürmern infiziert sind. Hierbei sind besonders die Entwicklungsländer betroffen.
Die lymphatische Filariose wird durch den Stich von Mücken (Anopheles, Aedes), die als Zwischenwirt dienen, übertragen. Die Würmer dringen in das Lymphsystem des Wirtes ein und vermehren sich dort. Wenn die Erkrankung chronisch wird, entstehen an den Lymphen schwere Ödem|Ödeme. Behandelbar ist lymphatische Filariose mit Wurmmitteln. Da sich die Parasiten jedoch nicht wie beim üblichen Wurmbefall im Darm, sondern im langsam zirkulierendem Lymphsystem befinden, ist die Behandlung sehr reich an Nebenwirkungen.
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