KISS-Syndrom bei KRANKHEITEN.DE
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KISS-Syndrom

KiSS ist die Abkürzung für Kopfgelenk-induzierte Symmetrie-Störung. Dabei handelt es sich um eine Fehlstellung im Bereich der oberen Halswirbelsäule (HWS). Während Alternativmediziner das KiSS (auch KiDD, Kopfgelenk-induzierte Dyspraxis/Dysgnosie genannt) häufig diagnostizieren und manuelle Therapie empfehlen, erkennen viele Schulmediziner die pathophysiologische Vorstellung nicht an.

Die Fehlfunktion soll meistens durch den Druck auf den Kopf des Babys bei der Geburt, häufig auch bei Notkaiserschnitten, Mehrlingsgeburten, Zangengeburten sowie beim Einsatz einer Saugglocke auftreten. Häufig soll sich das Syndrom auch bei Kindern finden, die ?übertragen? wurden.

Früher sei das Syndrom oft mit dem Schiefhals verwechselt worden. Ein unerkanntes KiSS-Syndrom könne im Schulalter und später zu Kopfschmerzen, Müdigkeit, schlechten schulischen Leistungen, Unaufmerksamkeit und Hyperaktivität führen; im Erwachsenenalter zu Rückenproblemen.

Symptome

  • Kind schreit viel (oft mit 3-Monats-Koliken verwechselt)
  • Überspringen von Entwicklungsphasen (z. B. kein Krabbeln)
  • Schlafstörungen
  • Schiefhaltung des Kopfes
  • Kind hat Probleme, den Kopf selber zu halten
  • Hohe Berührungsempfindlichkeit im Nacken
  • Einseitige Schlafposition, wodurch oft der Schädel ungleich ausgebildet ist (Asymmetrie am Hinterkopf oder im Gesicht)
  • Asymmetrische Bewegung der Arme und Beine
  • Torusregulationsstörungen der Extremitäten und des Rumpfes
  • Neigung zur Hyperextension (Überstreckung)
  • Die Hüftgelenke haben oft eine Unreife
  • Fehlstellung der Füße
  • Auffälligkeiten beim Stillen (trinkt an einer Brust lieber, Trinkschwäche, häufiges Stillen etc.)
  • Schluckbeschwerden
  • häufiges Spucken bzw. Erbrechen

Therapie

  • Krankengymnastik nach Bobath, Vojta und Feldenkrais, und/oder
  • Manualtherapie, bei der oft speziell bei Säuglingen nur eine einzige Behandlung notwendig ist und/oder
  • Osteopathie

Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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