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Blasenmole
Die Blasenmole (Mola hydatidosa) ist eine Störung der Embryonalentwicklung in der Schwangerschaft. Durch eine Erweiterung der kleinen Plazentagefäße kommt es zu einer blasenartigen Umwandlung der Plazentazotten mit Einschmelzung des umgebenden Bindegewebes.
Anzeichen & Diagnose
Anzeichen für eine Blasenmole können ein besonders schnell wachsender Uterus (Gebärmutter), ein hoch positiver Schwangerschaftstest, das Fehlen der fetalen Herztöne sowie besonders starke Schwangerschaftsübelkeit sein.
Die Diagnose wird über erhöhte Werte für das humanes Choriongonadotropin|humane Choriongonadotropin (''?-hCG'') z.B. im Triple-Test sowie über die Darstellung der verdickten Plazenta in Ultraschalluntersuchungen gestellt.
Auswirkungen
Beim Vorhandensein eines Embryos oder einer Embryonalanlage ist die Folge einer partiellen (teilweisen) Blasenmole der Fruchtabort, die Folge einer vollständigen Blasenmole ist der Fruchttod, da das heranwachsende Kind nicht ernährt werden kann.
Bei fehlender Embryonalanlage ist ein gesteigertes Wachstum des Trophoblastens (teilweise auch zerstörend in das Gewebe der Gebärmutter hinein), welches eine intakte Schwangerschaft vortäuschen kann.
Behandlung
Die Blasenmole wird mittels Kürettage entfernt und muss aufgrund der Entartungsgefahr etwaiger Reste in ein Chorionepitheliom regelmäßig nachkontrolliert werden.
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