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Wehe

Eine Wehe ist eine Rhythmus|rhythmische Muskelkontraktion der Gebärmutter während des Geburt|Gebärens.

Die Wehen helfen bei der Austreibung des Säugling|Babys aus dem Mutterleib. Wehen sind zeitlich klar gegeneinander abgegrenzt, Stärke und Frequenz nehmen im Laufe der Geburt zu. Die Kontrolle der Wehen sowie des Herzschlags des Kindes erfolgt üblicherweise in regelmäßigen Abständen vor der Geburt mittels eines Cardiotokographen (CTG).

Wehen werden von den meisten Frauen als heftige Schmerzen empfunden. Besonders die letzten Eröffnungswehen (der Muttermund wird durch diese vollständig geöffnet) können so stark werden, dass sie oft nur unter Schmerzensschreien ertragen werden können. Wehen sind die einzigen Schmerzen, die eine natürliche Ursache haben. Sie werden gleichzeitig den stärksten Schmerzen überhaupt zugeordnet.

Die Art und Weise, wie Frauen die Wehen empfinden, hängt zum Teil von ihrer Einstellung zur Geburt ab. Auch das Alter bei der ersten Geburt spielt eine Rolle: Bei jüngeren Frauen sind die Gewebe des Geburtskanals elastischer, weshalb bei deren Dehnung weniger Schmerzen auftreten.

Die Wahrnehmung der Schmerzstärke kann durch eine positive Einstellung zu den Wehen und entsprechende Atemtechnik geringer ausfallen. Objektiv kann der Wehenschmerz durch verschiedene Medikamente oder Anästhesieverfahren (z. B. Periduralanästhesie) gelindert werden. Allerdings können Medikamente und Verfahren gelegentlich eine negative Auswirkung auf die Geburtsdauer haben, da sie die Effektivität der Wehen selbst verringern können und die Mitarbeit der Gebärenden erschweren. Viele Frauen empfinden die Mitarbeit unter den Presswehen als Erleichterung, um den Schmerz besser ertragen zu können.

Es gibt verschiedene Arten von Wehen:
  • ''Übungswehen'' können etwa ab der 25. Schwangerschaftswoche auftreten. Dabei wird der ganze Bauch hart. Wenn sie länger als 1 Minute andauern, sollte man den Frauenarzt davon unterrichten. Übungswehen dürfen keine Schmerzen verursachen und gehen gegen Ende der Schwangerschaft (ca. ab der 36. Woche) in Senkwehen über.
  • Vorwehen sind unregelmäßig, unterschiedlich schmerzhaft und treten in den Wochen vor der Geburt auf. Sie werden auch als ''Senkwehen'' bezeichnet, da sie das Baby sozusagen "in Stellung" bringen.
  • ''Eröffnungswehen'''. Hierbei handelt es sich um regelmäßig wiederkehrende Wehen, die an Stärke und Häufigkeit zunehmen. Mit ihnen hat die Geburt begonnen. Eröffnungswehen dienen zur Eröffnung des Muttermundes.
  • ''Presswehen'' sind Wehen welche das Baby durch die Scheide schieben und von der Gebärenden durch starkes Pressen unterstützt werden müssen. Im Allgemeinen sollte je Presswehe dreimal gepresst werden.
  • ''Nachwehen'' sind Wehen, die in den Tagen nach der Geburt auftreten und die Rückbildung der Gebärmutter (Uterus) unterstützen.

Die Informationen dienen der allgemeinen Weiterbildung. Sie können in keinem Falle die ärztliche Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen.
Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

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